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Steve Jobs und das fehlende iPhone

Veröffentlicht in Apple & Co | 24. Januar 2008 | 17:50:05 | Roland Müller

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Wir blenden zurück zur Keynote der MWSF 2008… Wie war das nochmal? Steve Jobs hatte in gewohnter Weise seine Keynote-Speech abgeliefert. Applaus. Blitzlichtgewitter. Die Journalistenmeute stürzte sich auf den Apple-CEO. Und wir? Wir haben uns derweil ein wenig umgeschaut. Wohin schweifte wohl Steve Jobs‘ Blick, während der Herr aller zur Zeit in den Himmel wachsenden Apfelbäume die Honneurs der fotowütigen Medienvertreter entgegennahm? Ah ja…

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Zum einen natürlich zu seiner attraktiven Gemahlin Laurene, die von deutschen Journalisten weitgehend unbemerkt auf dieser MWSF-Eröffnung zugegen war. Durchaus nicht selbstverständlich für die politisch wie institutionell sehr rege Stanford-Absolventin. Aber das war nicht das, was uns in diesen letzten Minuten der Keynote wirklich verblüfft hat…

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Wirklich verblüfft hat uns etwas ganz anderes. Und zwar die offensichtliche Tatsache, dass jemand im allerengsten familiären Umfeld von Apple-CEO Steve Jobs nicht – wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre – mit Apples so erfolgreichem iPhone telefonierte, sondern mit einem (so weit wir das erkennen konnten) schnöden Motorola Razr. Wer der junge Mann war, dessen Frisur uns vage bekannt vorkam?

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…der junge Mann, der hier direkt neben Mona Simpson steht, der jüngeren Schwester von Steve Jobs? Spätestens, als der junge Mann den Kopf hob, hätte es allen Anwesenden klar sein müssen:

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Es handelte sich nämlich um niemand anderen als Steve Jobs selten in der Öffentlichkeit auftretenden Sohn Reed Paul Jobs. Dass ausgerechnet er, der seinem Vater von Frisur und Habitus immer ähnlicher wird, statt mit einem iPhone mit einem (ausgerechnet!) Motorola vorlieb nehmen muss, verblüffte uns schon. Dachten wir doch, dass es zu einem echten Family Business auch gehört, dass sich alle Familienangehörigen markentreu verhalten. Oder sollte der Junior vielleicht die rebellische Attitüde des Vaters geerbt haben und sich ganz bewusst von dessen Produkten distanzieren? Ein pubertärer Effekt, der zumindest erklärlich wäre.

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Andererseits… Wenn der junge Jobs auch nur einen Teil der Talente des Vaters geerbt haben sollte – neben der rebellischen Ader – dann könnte man doch fast auf die Idee kommen, dass er dereinst in die zugegebenermaßen großen Fußstapfen des Papas treten könnte. Eine Apple Dynasty? Welch verwegener Gedanke. Wenn da nicht das fehlende iPhone wäre. Hm, wahrscheinlich will Reed P. Jobs nichts weniger, als ins Computer- und IT-Business. Wer wollte es ihm verdenken…

Damit überlassen wir Familie Jobs, über deren Privatleben verständlicherweise weder via Google noch mit analoger Recherche Entscheidendes herauszufinden ist, wieder ihrem Recht auf Privatsphäre und verkneifen uns alle weiteren Spekulationen. Es grüßen Euch kurz vor dem Rückflug ins nasse, kalte Germanien Gila & Roland aus dem zunehmend diesigen Palo Alto!

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3 Antworten zu “Steve Jobs und das fehlende iPhone”

  1. 25. Januar 2008 um 09:48:23 | blubb sagt:

    man kann es natuerlich auch wie steve ballmer machen und seinen kindern ipod und playstation verbieten…

  2. 25. Januar 2008 um 10:31:10 | Henry sagt:

    Hoffentlich wird de Sprössling genauso genial wie der Papa!

  3. 27. August 2009 um 18:05:24 | AppleUser sagt:

    Also mal ehrlich, er sieht ihm wie absolut ähnlich.
    Da haben wir ja schon einen Nachfolger, wenn Papa Steve noch einigermaßen durchhalten kann.