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Archiv für Juli 2008

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Der Beweis: Steve ist topfit!

Veröffentlicht in Apple & Co | 30. Juli 2008 | 17:14:57 | Roland Müller

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Da sparen wir uns doch jetzt einfach mal viele Worte und ziehen einfach den Hut vor einer vielleicht frivolen, aber gleichwohl sehr kreativen Antwort auf die Spekulationen bezüglich Steve Jobs‘ Gesundheitszustand…

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Die Live-Berichterstattung, die muss weg!

Veröffentlicht in Medien, Politik | 27. Juli 2008 | 11:09:11 | Dirk Kirchberg

obamaberlin.jpgAls bekannt wurde, dass Obama in Berlin eine Rede halten würde, spielte ich kurzzeitig mit dem Gedanken, in die Hauptstadt zu fahren, um live dabei zu sein. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich mich auch schon auf der kleinen WM-Fanmeile in Hannover nicht sehr wohl gefühlt und damals nach handgestoppten zwei Minuten die Flucht ergriffen hatte. So entschloss ich mich, Obamas Rede live im Fernsehen zu verfolgen.

Ich zappte durch die berichtenden Sender, bis ich durch Zufall im ZDF hörte, dass man die Rede im Zweikanalton übertragen würde. Großartig! So musste ich wenigstens nicht die lästigen Dolmetscher ertragen, die die sprachlichen Feinheiten sicher aufgrund der knappen Reaktionszeit würden abschmirgeln müssen. Ich schaltete den Ton, verfolgte nur die Bilder, und als Obama wippenden Schrittes und von Ohr bis Ohr freundlich lächelnd vor der Siegessäule dem Rednerpult entgegenwippte, stellte ich den Ton wieder an und sofort auf die englische Audiospur.

Nach der Rede, die ich übrigens ganz hervorragend fand – weil er mir all das sagte, was ich gern höre –, machte ich den Fernseher aus. Eine weise Entscheidung, wie ich heute bei der Lektüre der FAS feststellte. Denn Peer Schader hat einen wunderbaren Artikel über die peinliche Leistungsverweigerung des deutschen Fernsehens im Falle Live dabei: Obama in Berlin geschrieben. Wer die Rede erst- oder nochmals verfolgen will, klicke hier.

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Randy Pausch ist tot

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet, Medien | 26. Juli 2008 | 15:47:46 | Dirk Kirchberg

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Randy Pausch ist am gestrigen Freitag gestorben. Ihr erinnert Euch vielleicht: Pausch, Carnegie–Mellon–Professor, litt unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs, ließ aber nichts unversucht, um über diese Krankheit aufzuklären und die Forschungsarbeit zu unterstützen. Er gab sich nicht der Illusion hin, er könne den Tod besiegen. Aber er wollte sich nicht geschlagen geben, Aufmerksamkeit zu erreichen und möglichst viel Geld für den Kampf gegen Krebs sammeln. Und er wollte den Menschen – vornehmlich seinen eigenen drei Kindern – einen Weg aufzeigen, wie sie ihr Leben gehaltvoller leben könnten.

Sein Schlüssel zum Glück: Träume haben und an diese glauben. Wir im Café möchten auf diesem Wege unser Beileid bekunden und dazu beitragen, dass Pauschs Vermächtnis – seine Ermutigung zu einem im wahrsten Sinne des Wortes traumhaften Leben – weitergereicht wird. Hier unser damaliges Portrait von Randy Pausch, der mutig viele Hindernisse überwunden hat, aber sich dem finalen geschlagen geben musste.

Wie sagte Epikur? »Der Tod geht mich eigentlich nichts an, denn wenn er ist, bin ich nicht mehr, und so lange ich bin, ist er nicht.« Randy Pausch ist leider nicht mehr. Aber seine Gedanken sind – und bleiben.

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Ist Steve Jobs Gesundheit Privatsache?

Veröffentlicht in Apple & Co | 22. Juli 2008 | 11:01:59 | Roland Müller

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Wer Steve anlässlich der WWDC 2008 live sehen konnte, musste ins Grübeln kommen: Der Apple-CEO hat deutlich Gewicht verloren und wirkt alles andere als gesund.  Zunehmend kolportieren US-Medien wie beispielsweise die New York Post, dass es sich bei Steve Jobs‘ Unpässlichkeit durchaus nicht um den offiziell genannten harmlosen „bug“ handeln mag. Vielmehr befürchten einmal mehr die Finanzanalysten der Wall Street Schlimmeres.Nachdem wir uns hier im Café ja bereits einmal mit dem Thema Nachfolgeregelung bei Apple auseinandergesetzt haben, greift nun auch der Silicon Alley Insider dieses heiße Eisen auf. Nach wie vor werden Tim Cook und Peter Oppenheimer hoch gehandelt. Aber nach wie vor gibt es auch keine offizielle Planung seitens Cupertino, wer nun der tatsächliche und designierte Kronprinz sein soll.

Die offizielle Antwort Apples auf die sehr direkt gestellte Frage eines Analysten anlässlich der Bilanzpressekonferenz zum 3. Quartal 2008, wie es denn nun um Steves Gesundheit bestellt sei, kann mit ihrem (O-Ton) „Steve’s health is private matter.“ nicht wirklich befriedigen.  Denn machen wir uns mal nichts vor, Steve Jobs ist das wertvollste Asset im Apple-Portfolio (um in der Sprache der Investoren zu bleiben). Und damit zugleich Chance und Risiko des Apple-Börsenwertes. Der mediale Druck auf Apple und seinen CEO, sich klarer zu äußern bezüglich des tatsächlichen Gesundheitszustandes, wird vor diesem Hintergrund weiter zunehmen. Solange hier kein klareres Statement aus Cupertino kommt, wird die Gerüchteküche unbeeindruckt und gnadenlos „Krebs“ vermuten. Selbst dann, wenn dies nicht der Fall sein sollte…

Nachtrag vom 27.07.: eine Art Dementi (via heise).

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Karadzic: One down…

Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik | 22. Juli 2008 | 09:04:23 | Dirk Kirchberg

Manchmal habe ich nicht mehr daran geglaubt, aber gestern Abend wurde es offiziell: Radovan Karadzic, mutmaßlich mitverantwortlich für das Massaker von Srebrenica, wurde in Belgrad festgenommen und soll nun vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag erscheinen.

Es war also wieder nur eine Frage der richtigen politischen Gelegenheit. Denn das goldene Tor EU sollte sich ja nicht gleich wieder schließen. Und so entschloss man sich zu dem Schritt, mit Karadzic den Schlächter von Bosnien aus dem Verkehr zu ziehen.

Fehlen nur noch Ratko Mladic und Goran Hadzic. Aber auch die werden noch zur Verantwortung gezogen werden. Wenn es für sowas wie Völkermord überhaupt eine angemessene Strafe geben sollte…Aber wenn das politische Klima mal wieder abkühlen und doch noch etwas auf dem Bonuspunktekonto zum EU-Beitritt fehlen sollte, wird man auch diese beiden Kriegsverbrecher aus dem Hut zaubern.

One down, two to go.

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