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Archiv für die Kategorie ‘Musik’

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Frohes Fest mit Till Brönner

Veröffentlicht in Kultur, Kunst, Musik, Unterhaltung | 18. Dezember 2022 | 16:17:37 | Roland Müller

Ein entspanntes Weichnachtsfest 2022

2022 war ja nicht gerade ein Jahr, das man vermissen wird, wenn es von uns gegangen ist. Ganz im Gegenteil. Deshalb möchten wir uns hiermit bei allen Besuchern unseres digitalen Café – auch den sporadischen – herzlich bedanken! Um uns selbst ein wenig zu versöhnen mit den vergangenen Wochen und Monaten voller Kriegs- und Krisenschlagzeilen, haben wir Till Brönner und seine Band besucht. Anlässlich von deren großem Weihnachtskonzert in Wiesbaden. Das letzte Konzert des diesjährigen Rheingau Musik Festivals. Und was sollen wir sagen? Nachdem Brönner und Band erst einmal in Fahrt gekommen waren, bliesen sie uns und allen anderen Anwesenden kräftig das alte Jahr aus den Ohren. Mann, hat das gut getan!

Till Brönner & Band

Ohne in die musikalischen Einzelheiten des Konzerts einsteigen zu wollen – da empfehlen wir allen Interessenten einfach, eine CD des genialen Trompeters zu erwerben – können wir konstatieren, dass die teils recht gewagten Interpretationen altbekannter Weihnachtslieder einen erfrischenden Unterschied machten zu dem, was derzeit über deutsche TV-Bildschirme gequält wird.

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ein friedliches, aber keineswegs langweiliges Weichnachtsfest und einen gut beheizten Rutsch ins Neue Jahr 2023!

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War Mozart Kubaner?

Veröffentlicht in Kultur, Musik | 27. Oktober 2022 | 10:24:32 | Roland Müller

Havana Lyceum Orchestra im Foyer des Kurhauses Wiesbaden

Was da am 25. Okober im F.-v.-Thiersch-Saal des Kurhaus Wiesbaden präsentiert wurde, war faszinierend. Als Bonuskonzert für die Mitglieder:innen des Fördervereins des Rheingau Musik Festivals war aus Havanna das Havana Lyceum Orchestra angereist. Unter Leitung von José Antonio Méndez Padrón und begleitet von Sarah Willis, der gefeierten Hornistin der Berliner Philharmoniker. Titel der Abendveranstaltung: Mozart y Mambo. Und in der Tat, der Titel war Programm. Denn wie die jungen Musiker des kubanischen Orchesters an Österreichs Überklassiker herangingen, das war einfach mitreißend. Statt verkopfter Analytik und maximaler Werktreue Leidenschaft, Emotion und Explosivität. Oh ja, das hätte Amadeus gefallen! Erst recht die Eigenkreationen der jungen, kubanischen Musiker:innen, von Cha Cha Cha bis Mambo. Allemal rythmisch ausgefeilt, tanzbar und von unendlicher Spielfreude. Dass Mozart tatsächlich Kubaner hätte sein können, bewies dann spätestens die Bearbeitung von Mozarts Rondo aus dem Hornkonzert KV 447. Entstanden auf besonderen Wunsch von Sarah Willis und bearbeitet von Joshua Davis und Yuniet Lombida. Der australische Posaunist und der kubanische Saxophonist haben damit einen Brückenschlag gewagt, der das Publikum von den Sitzen riss. Auch wenn eine Vielzahl der Zuhörer:innen damit altersbedingt Probleme gehabt haben mochten. Ja, an diesem Abend begann Mozart tatsächlich den Mambo zu tanzen … Wir freuen uns schon darauf, wenn das Havana Lyceum Orchestra 2023 wieder beim Rheingau Musik Festival auftritt. Denn das werden sie, versprochen!

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Einmal Elbphilharmonie und zurück

Veröffentlicht in Design, Genuss, Kultur, Kunst, Musik | 13. Februar 2020 | 11:03:05 | Roland Müller

Die Abendkasse der Elbphilharmonie Hamburg

Hamburg ist in vielerlei Beziehung einen Reise wert. Seit die Elbphilharmonie als das neue Wahrzeichen der Hansestadt eröffnet ist, addiert sich ein weiterer Grund hinzu – insbesondere für Jazzfreunde und sonstige Konzertgänger. Wird die Akustik des Neubaus nach dem Entwurf des Architektenbüros Herzog & de Meuron dem legendären Ruf gerecht, den der verantwortliche japanische Ingenieur Yasuhisa Toyota diesbezüglich genießt? Wir haben es uns angehört…

Der Blick aus Etage 12, Bereich C, Reihe 3

Asymmetrisch, organisch, licht und irgendwie von einem anderen Stern. Das Innere des Großen Saals der Elbphilharmonie fasziniert.

Helle, natürliche Farbtöne, ein Grundaufbau im klassischen Agora-Stil und Diffusorelemente rundum sollen den perfekten Erlebnisraum schaffen für Künstler und Konzertbesucher.

Die Verteilung der Besucherränge erinnert ein wenig an einen Bienenkorb. Wie sich dieser ungewohnte Innenaufbau auf die Raumakustik auswirkt? Nun, wir konnten uns davon am 6. Februar 2020 einen Eindruck verschaffen. Beim vierten der von Manfred Eicher, dem Gründer des legendären Labels ECM kuratierten Konzerte der Reihe „Reflektor Manfred Eicher“

Eigentlich einem Doppelkonzert, denn im ersten Teil brillierte Egberto Gismonti an zehnsaitiger Gitarre und Piano, im zweiten Teil trat das Avishai Cohen Quartett auf. Beides herausragende Jazz-Interpreten, die von Manfred Eicher entdeckt, gefördert und auf ECM veröffentlicht wurden. Aus naheliegenden weil urheberrechtlichen Gründen verzichten wir hier auf Fotos von deren Performance. Aber soviel sei nach gut zwei Stunden intensivem Hörgenuss gesagt: Für Solisten und kleine Jazz-Besetzungen ist die Raumakustik des Großen Saals unfassbar gut. Was auch Egberto Gismonti zutiefst überrascht bestätigte, als er feststellte, dass der Raum vollkommen frei von Echos und ungewollten Reflexionen sei. Das Ergebnis ist eine unglaublich Intimität der musikalischen Darbietung. Jedes Detail beim Anzupfen einer Gitarrensaite und selbst der leise, sonst für das Publikum unhörbare „Klick“, der vor dem eigentlichen Perkussivton des Instruments entsteht, wenn der Pianist die Tasten berührt, wird hörbar. Unglaublich. Akustisch ein ganz großer Wurf. Dem im übrigen das Doppelkonzert an jenem Abend in jeder Beziehung gerecht wurde! Zusammengefasst kann man also guten Gewissens behaupten: Die Elbphilharmonie ist eine Konzertreise wert!

Nachtrag: Um den Konzertausflug nach Hamburg perfekt zu machen, empfiehlt es sich, so wie wir im The Westin zu übernachten, einem Top-Hotel der Marriot-Gruppe im Gebäude der Elbphilharmonie, unmittelbar unter den Konzertsälen gelegen. Es ist genial, bei jedem Wetter in geschätzt 5 Minuten trockenen Fußes ins Konzert zu kommen 😉

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Der beste Kopfhörer der Welt?

Veröffentlicht in Genuss, Musik, Technologie | 04. September 2018 | 16:54:01 | Roland Müller

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Wir haben uns in der Redaktion ja schon mit vielem auseinandergesetzt. Aber ein Audiotest? Das ist neu. Zugleich auch wieder nicht. Denn ich für meinen Teil bin schon seit ein paar Jahrzehnten als „Audiophiler“ unterwegs. Meist der analogen Wiedergabe zugetan. Zunehmend aber auch offen für Digitales. Weshalb etliche unserer Rechner mit externen DACs und Kopfhörer-Verstärkern ausgerüstet sind, um regelmäßig von Qobuz oder Tidal in hoher Auflösung gestreamte Alben zu genießen. So konnte es eigentlich nicht ausbleiben, dass wir unlängst aufmerksam geworden sind auf die Wiener Audiomanufaktur LB-Acoustics. Ein Hightech-Start-up in Wien, gegründet von ehemaligen AKG-Entwicklern. Und dies einzig und allein zu dem Zweck, den ultimativen Kopfhörer für Audiophile zu entwickeln, basierend auf der Technologie des (von besagten Gründern ehedem entwickelten) legendären und längst nicht mehr erhältlichen AKG K-1000. Ist das gelungen? Wir werden hören…

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Das Konzert-Highlight des Rheingau Musik Festivals 2017

Veröffentlicht in Genuss, Kultur, Kunst, Musik | 25. August 2017 | 17:34:42 | Roland Müller

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Das 30. Rheingau Musik Festival hat sich nicht erst in diesem Jubiläumsjahr europa-, wenn nicht gar weltweit einen Namen gemacht als eines der herausragenden Konzert-Events. Offen nicht nur für Klassik, sondern längst auch genreübergreifend. Ohne Scheu vor Jazz, zeitgenössischer Musik und vielerlei Grenzüberschreitungen. Und immer auch ein Bewährungsort für aufkommende Talente, die auf dem Sprung zu einer Weltkarriere stehen. Was jedoch am 24. August 2017. ab 20 Uhr abends im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Kurhauses Wiesbaden geboten wurde, darf mit Fug und Recht als ein Höhepunkt nicht nur des diesjährigen Festivals bezeichnet werden…

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