Ist Steve Jobs Gesundheit Privatsache?
Veröffentlicht in Apple & Co | 22. Juli 2008 | 11:01:59 | Roland Müller
Wer Steve anlässlich der WWDC 2008 live sehen konnte, musste ins Grübeln kommen: Der Apple-CEO hat deutlich Gewicht verloren und wirkt alles andere als gesund. Zunehmend kolportieren US-Medien wie beispielsweise die New York Post, dass es sich bei Steve Jobs‘ Unpässlichkeit durchaus nicht um den offiziell genannten harmlosen „bug“ handeln mag. Vielmehr befürchten einmal mehr die Finanzanalysten der Wall Street Schlimmeres.Nachdem wir uns hier im Café ja bereits einmal mit dem Thema Nachfolgeregelung bei Apple auseinandergesetzt haben, greift nun auch der Silicon Alley Insider dieses heiße Eisen auf. Nach wie vor werden Tim Cook und Peter Oppenheimer hoch gehandelt. Aber nach wie vor gibt es auch keine offizielle Planung seitens Cupertino, wer nun der tatsächliche und designierte Kronprinz sein soll.
Die offizielle Antwort Apples auf die sehr direkt gestellte Frage eines Analysten anlässlich der Bilanzpressekonferenz zum 3. Quartal 2008, wie es denn nun um Steves Gesundheit bestellt sei, kann mit ihrem (O-Ton) „Steve’s health is private matter.“ nicht wirklich befriedigen. Denn machen wir uns mal nichts vor, Steve Jobs ist das wertvollste Asset im Apple-Portfolio (um in der Sprache der Investoren zu bleiben). Und damit zugleich Chance und Risiko des Apple-Börsenwertes. Der mediale Druck auf Apple und seinen CEO, sich klarer zu äußern bezüglich des tatsächlichen Gesundheitszustandes, wird vor diesem Hintergrund weiter zunehmen. Solange hier kein klareres Statement aus Cupertino kommt, wird die Gerüchteküche unbeeindruckt und gnadenlos „Krebs“ vermuten. Selbst dann, wenn dies nicht der Fall sein sollte…
Nachtrag vom 27.07.: eine Art Dementi (via heise).