Ene mene mu und raus bist du!
Veröffentlicht in Apple & Co | 08. Januar 2008 | 18:06:59 | Roland Müller
Apple war mal schnell im Bastelkeller und schon können wir einen Upgrade-Kandidaten von der MWSF-Liste streichen. Wobei ja eh die Wahrscheinlichkeit, dass Apple ausgerechnet die Workstations zum Highlight der Messe machen würde, gering war. So etwas gönnt sich Apple Inc. (ohne „Computer“) eher mal zwischendurch oder im Vorfeld einer WWDC. Nichtdestotrotz lohnt ein Blick auf die nackten Daten: Die erwarteten Xeon Penryn-CPUs aus Intels neuem 45nm-Prozess sind nun offiziell Antrieb der Apple-Flaggschiffe. Als Quad-Core Xeon-Prozessoren treiben sie den Mac Pro auf 2 x 2,8 bis 2 x 3,2 GHz. Mit 2.499 EUR ist das Standardmodell leicht im Preis erhöht und glänzt mit folgenden Daten:
2 x 2,8 GHz Quad-Core Intel Xeon CPUs mit je 12 MB Level2-Cache und einem 1,6 GHz Frontside-Bus, 2 GB 800 MHz DDR2 ECC DIMM RAM… naja, und so weiter und so weiter. Kann alles im Apple-Shop nachgelesen werden…
Spannender als diese Datenschlacht ist allerdings die Tatsache, dass sich aus der erstmaligen und zeitnahen Verwendung der Intel-CPUs der Penryn-Generationn aus dem 45nm-Prozess die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die MWSF neben Videoverleih und iPhone-Elegien neue Apple MacBooks und MacBook Pros zum Thema haben wird. Inklusive des kolportierten Subnotebooks (mit oder ohne Multitouch). Alle befeuert durch Penryn-CPUs. Besonders spannend wird die Frage sein, welche Penryn-Prozessoren in letzterem Verwendung finden werden. Man mag AnandTech folgen, wo man vermutet, dass insbesondere die Low Voltage Penryns (C2D L7500/L7700 800 MHz Frontside Bus) mit 1,6 oder 1,8 GHz besonders Apple Subnotebook-tauglich seien, auch wenn sie im Einkauf teurer sind als die „normalen“ 2,1/2,4/2,5 GHz CPUs. Eine Theorie, für die einiges spricht, spielt doch eine möglichst lange Akkulaufzeit für Mobilisten eine entscheidende Rolle.
Hm. ist es nicht eigenartig? Nachdem Apple Intel-Kunde ist, braucht man eigentlich nur zur derzeit laufenden CES nach Las Vegas zu schauen – mit einem laut ITPRO erschreckend glanzlosen Bill Gates, dessen vorerst letzter Keynote-Auftritt ja anstand – um zu sehen, in welchen Leistungsklassen und mit welchen CPUs eine Woche später Apple neue Laptops vermutlich vorgestellt werden . Wie langweilig…