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Gegen den Home Office Blues

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet | 25. April 2020 | 13:40:43 | Roland Müller

Gemälde des Cajun-Künstlers George Rodrigue (1944-2013)

Vielen Selbstständigen und zwangsweise im Home Office Tätigen fällt früher oder später die Decke auf den Kopf – sie entwickeln einen „Home Office Blues“. Die einen früher, die anderen später. Ganz selten nur jene, die eh seit Jahren von Zuhause aus arbeiten wie unsereiner. Um Euch allen da draußen das heimische Arbeitsleben ein wenig leichter zu machen, nachfolgend ein paar Tipps, was man gegen das erste Aufkeimen des Home Office Blues tun kann…

Regel 1: Dem Tag eine Struktur geben

Feste Regeln gliedern den Tagesablauf. Zum Beispiel um 8 Uhr aufstehen, waschen, ankleiden. 8 Uhr 30 Kaffee kochen und in Ruhe das Frühstück genießen. Ab 9 Uhr 30 an den Laptop setzten und bis zum Mittag alles abarbeiten, was kreative Energie benötigt. Mittagspause von 12 Uhr bis 13 Uhr 30 (inklusive Mittagessen zubereiten und verzehren). Bis 14 Uhr in Ruhe verdauen und die Gedanken sammeln. Von 14 bis 16 Uhr 30 dann wieder an den Laptop und die eher „mechanischen“ Tagesaufgaben abarbeiten. Anschließend eine Runde spazieren gehen, um den Tag zu resümieren. Und so weiter, je nach individueller Beschaffenheit und Biorythmus. Mehr Arbeitszeit ist kaum vonnöten, denn zuhause strukturiert arbeiten ist gut 30 Prozent effektiver als die Anwesenheit im Büro. Zumal die lästigen Endlos-Meetings wegfallen.

Regel 2: Kontakt halten mit Kolleginnen und Kollegen

Per Mail, Skype oder Conferencing-Software wie MS Teams oder Zoom (Version 5.0, weil erst diese halbwegs sicher ist). Auch das gute alte Telefon ist hilfreich! Ansonsten gilt es, sich bewusst zu wehren gegen lässiges Zwischendurch-mal-facebook-schauen auf dem Mobilphone.

Regel 3: Arbeitsplatz-Kleidung auch im Home Office

Nicht mit Jogginghose und T-Shirt an den Laptop setzen. Dies garantiert ein schleichendes Abgleiten vom Arbeitsmodus in den Privatmodus. Und das ist extrem ineffizient. Aus dem gleichen Grund sollte der häusliche Arbeitsplatz klar getrennt sein vom sonstigen privaten Lebensraum. Laptop am Wohnzimmertisch, das geht gar nicht!

Regel 4: Keine Ablenkungen dulden

Arbeit ist Arbeit. Jede Unterbrechung von außen behindert des Flow des Abarbeitens aller Aufgaben. Das muss auch für die sonstigen Angehörigen des eigenen Privathaushaltes einsichtig sein. Ohne Disziplin ist das kaum zu schaffen. Ein klärendes Gespräch zu Beginn der Home Office Phase mag da Klarheit schaffen.

Regel 5: Diese Regeln sind nicht in Stein gehauen

Wenn sich im persönlichen Tagesablauf herausstellt, dass die eine oder andere Regel nicht durchsetzbar ist, so what? Jeder Mensch ist anders. Also nachdenken und an die eigenen Befindlichkeiten und Erfordernisse anpassen!

Good luck 🙂

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Peter Kruse über die Werte des Webs

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet, Kultur, Medien, Politik, Technologie | 22. April 2010 | 10:09:47 | Dirk Kirchberg

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Peter Kruse hat sich geärgert. Über die landauf, landab in Talkshows oft wiederholte Diskussion um die Vor- und Nachteile des Internets. Denn, so der Professor für Organisationspsychologie der Universität Bremen, dort diskutierten häufig vermeintliche Experten über einen Gegenstand, den sie nicht verstünden. „Wenn Sie sich über Netze unterhalten, dann unterhalten Sie sich bitte auch mit Netzen“, rief Kruse vergangene Woche den Hunderten Zuhörern im Friedrichstadtpalast zu.

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Was bringt Google Wave?

Veröffentlicht in Apple & Co, Internet, Technologie | 17. Januar 2010 | 15:55:32 | Roland Müller

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Google, soviel ist klar, hat die Intention, alles auf dieser Welt, was mit Online-Work- und Lifestyle zu tun hat, mit seinen eigenen Produkten und Dienstleistungen zu belegen. Als jüngste Anstrengung sei hier der Einstieg in den Mobilfunkmarkt genannt, mit dem Google-eigenen „Nexus One“ Handy. Nebst eigenem Android-Betriebssystem. Eine zweifellos spektakuläre Neueinführung und vielleicht die erste wirkliche Herausforderung für das längst etablierte iPhone von Apple. Ein wenig im Schatten dieser Marktoffensive steht eine andere Welle, die der Internetgigant loszutreten versucht: Google Wave. Hiervon soll im Anschluss die Rede sein. Was kann Wave, wozu ist es gut und wozu nicht? Und nicht zuletzt: Für wen bringt es einen Produktivitätszuwachs und für wen nicht?

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Die Macht des Webs sei mit Dir

Veröffentlicht in Internet, Musik, Technologie, Unterhaltung | 05. Juli 2009 | 13:49:51 | Dirk Kirchberg

Die japanische Band Sour hat vermutlich das für lange Zeit coolste Musikvideo produziert, nur mit Fans (nicht außergewöhnlich) und darüber hinaus nur mit Webcams. Das Video ist wohl der Alptraum eines jeden Cutters. Aber das Ergebnis rechtfertigt jede schlaflose Nacht, die die Planung, Produktion und Fertigstellung dieses Videos sicherlich gekostet hat.

Wer jetzt noch an der Kraft und Macht des Webs zweifelt, dem ist nicht mehr zu helfen. (gefunden bei CrunchGear via homofaber)

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ZensUrsula oder von der Macht des Schwarms

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet, Medien, Politik, Technologie | 04. Mai 2009 | 17:31:00 | Dirk Kirchberg

Zugegeben, ich habe ein wenig gebraucht, um den Hashtag #zensursula zu entschlüsseln. Es hilft, wenn man diesen kleinen Racker anders schreibt: ZensUrsula. Natürlich ist damit die gewählte Mutter Deutschlands, Ursula von der Leyen gemeint, ihres Zeichens Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dass in dieser Auflistung der Zusatz Internet fehlt, wird noch von Bedeutung sein.

Unsere Bundes-Uschi ist als Bundes-Mutti also auch für den Schutz von Kindern zuständig. Und deshalb macht sie sich gerade gegen Kinderpornografie stark und will Pädophile jagen. Gut so, sagen wir! Allerdings nicht so, wie sie es vorhat. Denn dass Uschi vom Internet herzlich wenig Ahnung hat, offenbarte sie kürzlich in einem Interview bei radio eins. Denn in diesem Interview erklärte sie alle Internetuser, die in der Lage sind, eine DNS-Sperre zu umgehen, zu potentiellen Pädokriminellen.

Frau Ministerin, Frau von der Leyen, Uschi – glaub doch einfach mal den Experten und Spezialisten, wenn die Dir sagen, dass das, was Du da vorantreibst, nichts als Augenwischerei ist und zudem noch gefährlich ist für demokratische Prinzipien.

Und da das Netz nicht nur aus widerlichen Kinderschändern besteht, rufen wir hiermit dazu auf, dass ein jeder Nutzer sich beim Bundestag online anmelde (eine schmerzvolle Prozedur…) und die ePetition gegen Indizierung und Sperrung von Internetseiten unterzeichne. 50.000 Menschen müssen sich gegen eine solche Zensur aussprechen und unterschreiben, damit die Petition vom Petitionsausschuss des Bundestags behandelt werden muss. Wir verweisen gern auch auf die Videoaktion bei netzpolitik.org, wo sich in kurzen aufgenommenen Statements Netzmenschen gegen die Zensurbestrebungen der deutschen Regierung aussprechen. Das Schablonenbild stammt übrigens aus dem Font Parole, den man hier herunterladen kann.

Einen Gastbeitrag von Jens Scholz (den jeder gern bei Namensnennung kopieren und publizieren darf), der erläutert, warum es bei diesen Maßnahmen eigentlich um Zensur geht, lest Ihr auf der folgenden Seite.

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