Kamera
Schokolade

Archiv für April 2008

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Kamera zum Kaffee gefällig?

Veröffentlicht in Genuss, Gesellschaft, Kultur, Medien | 14. April 2008 | 10:39:32 | Dirk Kirchberg

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Eine kurze Meldung bei SpOn ließ mich schmunzeln: Die Kaffeekette Balzac hat ihre Kunden mit Videokameras widerrechtlich überwacht. Nun sollen die Kameras innerhalb von zwei Monaten aus allen – derzeit 31 – Filialen verschwinden.

Das sagt die Gründerin von Balzac Coffee, Vanessa Kullmann, die nach einem Aufenthalt in New York die Idee zur eigenen Pappbecherkaffeekette hatte und 2006 zur Unternehmerin des Jahres gekürt wurde.

Und die Moral von der Geschicht‘? Überwachen beim Kaffeetrinken macht man nicht! Oder anders gesagt: Wer in einer Kette Kaffee trinkt, muss eben nicht nur mit fiesen Bohnen rechnen, denn jeder Kaffeetrinker bekommt die Überwachung, die er verdient. Und bevor das Geschrei losgeht: Ja, auch ich war – und bin – des öfteren in einer Balzac- oder Starbucks-Filiale. Und jedes Mal wieder frage ich mich, warum ich das meinen Geschmacksknospen antue. Denn der Kaffee in diesen Butzen ist alles andere als gut…

Foto: Balzac Coffee

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Schreibers Helferlein

Veröffentlicht in Apple & Co | 12. April 2008 | 13:19:11 | Roland Müller

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Wer wie wir hier in der Café-Redaktion tagein, tagaus mit den bekannten Textverarbeitungen zu tun hat – allen voran Word – der weiß es zu schätzen, dass es eine ganze Reihe freundlicher, kleiner Hilfsprogramme gibt, die sehr smart jene Lücken zu stopfen wissen, die Word offen lässt. Sei es, weil die entsprechende Funktion sich schamhaft irgendwo in der unübersichtlichen Programmstruktur versteckt. Oder weil derlei von Microsofts Textmonster gar nicht vorgesehen wird. Zwei dieser kleinen Helferlein möchte ich hier kurz erwähnen.

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Das Café dankt

Veröffentlicht in Freunde, Gesellschaft, Internet, Kultur, Mobilität, Technologie | 10. April 2008 | 16:56:24 | Dirk Kirchberg

Während ich vor ein paar Tagen noch gegen Twitter gewettert habe, bin ich mittlerweile selbst angefixt und nutze dieses soziale Netzwerk recht regelmäßig. Es ist interessant, was andere so in 140 Zeichen verpacken. Aber vor allen Dingen hat man immer wieder das beruhigende Gefühl, dass man nicht allein vor dem Computer abhängt und seinen Job erledigt.

Denn da sind noch andere, die schuften müssen und trotzdem Zeit finden für einen Kalauer, einen lustigen Kommentar, via TwitPic ein absurdes Foto zu posten. Twitter gibt seine Genialität erst nach einer Zeit preis – zumindest war das bei mir so. Nun bin ich verloren, zum Glück.

Der Nutzerkreis von Twitter wächst gnadenlos schnell. So gibt es tatsächlich Menschen, die mehr als 22.000 so genannte Follower haben und die selbst rund 16.000 anderen followen. Mir kann keiner erzählen, dass das noch einer lesen kann – oder will. Da geht es wohl nur um den virtuell Längsten…

Was mich dieser Tage aber sehr gefreut hat, war ein Lob, das Oliver Gassner über Twitter schickte. Oliver und ich sind uns bisher nicht begegnet, aber ich followe ihm und er mir. Und so geschah es, dass er – nachdem er wohl in meinem Profil gesehen hat, dass ich beim Café dabei bin – folgenden Tweet in die Welt schickte:

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Dazu muss man wissen, dass Oliver derzeit 848 Follower hat. Dieses Lob erreichte also alle seine Follower. Vielleicht lesen jetzt einige dieser Adressaten hier mit. An alle potentiellen Neu-Caféler: Herzlich willkommen! @oliverg Das Café dankt. (Letzteres ist eine Twitter-konforme Antwort)

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rp08.3: Von Aktivisten und Aufträgen

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet, Kultur, Medien, Technologie | 05. April 2008 | 13:03:16 | Dirk Kirchberg

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Der dritte Tag einer jeden Konferenz ist für mich immer der Tag, an dem bei mir ein wenig die Luft raus ist. Meist liegt es daran, dass ich trotz selbst verordneter früher Bettruhe meist schlecht geschlafen habe, weil das Kopfkissen zu hart, zu weich oder zu [insert random phrase] war. Ja, ich gebe es zu, ich bin bequem geworden. Ich bin raus aus dem Alter, als der Schlafsaal eines Hostels noch ein großer Spaß war…

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Wie die Publikumspräsenz um 10 Uhr bewies, war ich nicht der Einzige, der lieber noch ein wenig liegen geblieben wäre. Aber es hilft ja nix – die Revolution sind wir. Und wenn wir nicht in die Gänge kommen, fällt die Weltverbesserung eben aus.

Die Optimierung unseres kleinen blauen Planeten stand auch auf dem freitäglichen Programm. Und so berichtete Thenmozhi Soundararajan von Media Justice, wie sie daran arbeitet, unterprivilegierten Menschen die Werkzeuge für eigene Medienproduktionen in die Hände zu legen, damit sie zu ihrer eigenen Stimme finden in diesem Meer der monströsen Medienunternehmen.

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rp08.2: Buzzwords und eingeschlafene Füße

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet, Medien, Technologie | 04. April 2008 | 09:34:49 | Dirk Kirchberg

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Während ich am Mittwoch Abend schön artig früh ins Bett gegangen bin, um am Donnerstag fit zu sein, feierte Sascha Lobo eine Twitter-Follower-Party in seiner Wohnung. Als er dann am nächsten Morgen auf dem Panel zum Thema „Mit Blogs Geld verdienen: Reloaded“ erschien, wirkte er ein wenig lethargisch, so, als habe er höchstens zwei Stunden Schlaf bekommen. Der Iro stand trotzdem wie eine eins.

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Mit Robert Basic saß Deutschlands Blogger Nr. 1 mit auf der Bühne. Dieser gab durchgehend das enfant terrible mit einer ziemlich selbstgerechneten Note und motzte über dies und das. Einzige wichtige Info, die ich von diesem Schauspiel mitgenommen habe: Basic verdient mit seinem Blog zwischen 3.000 und 3.500 Euro pro Monat.

Die Diskussion explodierte, nachdem sich Basic und Lobo gegenseitig ihrer Abneigung versichert hatten. Fast-O-Ton Lobo: „Er hasst mich, ich finde seine Einträge ätzend.“ Und schon war Stimmung in der Scheune!

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