Wer wie wir hier in der Café-Redaktion tagein, tagaus mit den bekannten Textverarbeitungen zu tun hat – allen voran Word – der weiß es zu schätzen, dass es eine ganze Reihe freundlicher, kleiner Hilfsprogramme gibt, die sehr smart jene Lücken zu stopfen wissen, die Word offen lässt. Sei es, weil die entsprechende Funktion sich schamhaft irgendwo in der unübersichtlichen Programmstruktur versteckt. Oder weil derlei von Microsofts Textmonster gar nicht vorgesehen wird. Zwei dieser kleinen Helferlein möchte ich hier kurz erwähnen.
TextExpander hat ein Auge auf die laufende Texteingabe via Tastatur und offeriert über einprägsame Kürzel das jederzeitige Einfügen von Standard-Grußformeln, Text und Signaturen. In etlichen Sprachen, inklusive sogar Japanisch. Und mehr als das. Denn natürlich lassen sich die Textbausteine auch in Gruppen ordnen oder solche Gruppen aus externen Online- und Offline-Dateien hinzufügen. Zudem sind die Textbausteine via .Mac synchronisierbar. Und auch eines der bekannteren Übel jeglicher Tipperei wird kuriert: Das lästige Suchen von Sonderzeichen per Sonderzeichenpalette entfällt. Das Handling ist absolut simpel und wird in einem einzigen Fenster organisiert.
Meldet man sich wie bei der Erstinstallation automatisiert angeboten bei der TextExpander Mailingliste an, erhält man kostenlosen Support, Tipps etc. Insgesamt eine nette, hilfreiche und ausgesprochen preiswerte Shareware.
Als Alternative dazu bietet sich Rapidowrite an. Auch bei diesem Progrämmchen lassen sich in einem einzigen Fenster Themenfolder anlegen, in denen man die durch sinnfällige Kürzel repräsentierten Textbausteine – natürlich auch in formatierter Form – an- und ablegt. Eine simple und logische Struktur, die insbesondere bei standardisierter Texterei ausgesprochen zeitsparend in der Anwendung ist. Da Rapidowrite zudem Freeware und damit gratis zu benutzen ist, sollte einem Test nichts im Wege stehen.
Und wenn wir schon mal dabei sind: Die Website app4mac.com, auf der Rapidowrite zu finden ist, entpuppt sich bei nährem Hinschauen als ein Quell weiterer Helferlein für die tägliche Mac-Arbeit. Zudem glänzt sie durch erstklassige Struktur und Navigation. Vorbildlich anwenderfreundlich und damit eine extra Tasse Café im Café Digital wert!
Zu Word in seiner jüngsten Inkarnation im Rahmen von Office 2008 werde ich mich in den kommenden Tagen nocheinmal gesondert äußern. Denn auch wenn Oberfläche und Integration in Office deutlich gewonnen haben, bleiben ein paar Merkwürdigkeiten im täglichen Umgang zu berichten, die, wenn überhaupt, ihrer ganz eigenen Logik gehorchen. Insofern: stay tuned and enjoy the coffee!
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Ich „enjoye“ meinen Kaffee und kann es kaum abwarten, von Euren Wordproblemen zu hören. Mir kommt das neue Word nämlich äußerst spanisch vor.
Ich nutze Word nur im textlichen Austausch mit Kunden. Für meine eigenen Texte nutze ich gern Ulysses.