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Erste Vorzeichen

Veröffentlicht in Apple & Co, Technologie | 06. November 2008 | 15:21:18 | Roland Müller

Nachdem Apple am Mittwoch vor der US Securities and Exchange Commission im Rahmen des alljährlich eingeforderten 10-K Reports seine Geschäftsstrategie für die kommenden Monate präsentiert hat, verdichten sich die Hinweise auf eine spannende MWSF 2009…

Während das vergangene Jahr im Zeichen von „digital lifestyle“ Produkten gestanden hat, fokussiert der neue 10-K Report auf „consumer and small and mid-sized business“, den Bildungsbereich und natürlich – wie erhofft – auf „enterprise, government, and creative“ als Zielfelder von „highend hardware solutions“. Mit anderen Worten: Wir dürfen also im Januar mindestens auf neue iMacs und Mac Pros hoffen. Ob schon im Januar mit den aus Taiwan kolportierten neuen Intel Core 2 „Montevina“ P8800 CPUs mit 2,66 und 3,06 GHz für die MacBook Pro Baureihe zu rechnen ist, darf allerdings bezweifelt werden. Die sind frühestens ab April zu erwarten, Intels Core i7 dann im späteren Verlauf des Jahres 2009.

Uns hier im Café liegt eh derzeit die Mac Pro Baureihe besonders am Herzen. Denn erstens steht Anfang 2009 die Anschaffung eines neuen Redaktionsrechners auf dem Plan und zweitens wird es bei Apples Workstations eh Zeit für den nächsten Evolutionsschritt auf Basis von Intels offenbar äußerst flotten Core i7 Xeon „Nehalem“ CPUs und X58 Chipsets – vielleicht schon verbunden mit einem ersten offiziellen Blick auf Mac OS X „Snow Leopard“? Das erste „Build“ ist immerhin bereits im Juni an die Entwickler gegangen…

Aufschlussreich in diesem Zusammenhang ist übrigens die Entwicklung des Apple R&D-Budgets: 535 Mio. US$ 2005, 712 Mio. US$ 2006, 782 Mio. US$ 2007 und nun ein erneuter Sprung auf 1,1 Mrd. US$ im Geschäftsjahr 2008 – also eine Erhöhung um weitere 40%! – das deutet auf einen Innovationsschub hin, der sich durchaus mit Steve Jobs‘ Aussagen bei der WWDC deckt.

Wir dürfen also gespannt sein auf das, was Anfang Januar hier präsentiert werden wird – und berichten natürlich wieder live aus den heiligen Hallen:

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Eine Antwort zu “Erste Vorzeichen”

  1. 10. November 2008 um 07:48:15 | Thyl Engelhardt sagt:

    Das Budget geht ja wohl kaum in einen verbesserten MacPro. Es ist ja schon vor Jahren entschieden worden, dass die Entwicklung der Mac-Hardware an intel ausgelagert wird. Und für ein neues Packaging werden die 1.1 Mrd eher nicht benötigt. Das sieht mir mehr nach einem neuen Geschäftsfeld aus. Und vielleicht einem iPad a la iPhone mit größerer Anzeige für Altersweitsichtige etc.?

    Die c’t kommt für die neuen Cores übrigens zu einer differenzierten Meinung, nämlich, dass diese nur bei stark multi-ge-threadeter Software deutliche Vorteile bringen. Es bleibt weiterhin zu diagnostizieren, dass Probleme bei der Lösung des Multithreading von Programmen bestehen, mit denen die bisherige „Höher-schneller-weiter“-Entwicklung ausgebremst wird. Diese Software-Krise ist imho ja auch der Grund dafür, dass auf einmal die Möglichkeit besteht, Minilaptops wie den Asus EePC überhaupt ans Laufen zu bringen.