Heute vor fünf Jahren hat sich eine junge Schülerin mit einem handgemalten Plakat in Sichtweite des schwedischen Parlaments auf den Boden gesetzt, um gegen die Untätigkeit der Regierung im Kampf gegen die heraufziehende Klimakrise zu protestieren. An diesem 20. August 2018 begann nicht nur Greta Thunbergs freitäglicher Schulstreik, ein Affront für Eltern weltweit. Sondern auch der lange Weg einer bis heute wachsenden Bewegung von jugendlichen Klimaaktivist:innen unter dem schnell gefundenen Namen Fridays for Future. Heute, gerade mal fünf Jahre später ist nicht nur das Thema Klimakrise der Klimakatastrophe nähergerückt, mit der wir es längst zu tun haben. Es ist auch zum Dauerbrenner im Bewusstsein einer leider immer mehr überforderten Öffentlichkeit geworden, die längst alle Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigt. Sollte wider Erwarten das Szenario, das T.C. Boyle in Blue Skies mit der ihm eigenen Ironie und Hellsicht als neues Normal des Alltagslebens beschrieben hat, nicht Realität werden, dann wird man Greta dereinst in Bronze gießen und an jedem Platz aufstellen, der noch nicht überflutet oder von der Sonne verbrannt wurde. Zu Recht!
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