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Archiv für die Kategorie ‘Politik’

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Ein illusionsloser Blick auf die transatlantische Freundschaft

Veröffentlicht in Gesellschaft, Internet, Medien, Politik | 15. Mai 2018 | 13:41:50 | Roland Müller

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Zwar liegt die hier beschriebene und besuchte Veranstaltung schon ein paar Tage zurück, gleichwohl erscheint sie mir aktueller denn je. Wovon ist die Rede? Thomas Kremer, dem vor zwei Jahren als Präsident des Wirtschaftsclub Rhein-Main e.V dessen erfolgreicher Neustart gelang, hatte für den 24. April, ab 18 Uhr 30 in Frankfurts PwC Tower eingeladen. Vor 140 Gästen referierte Friedrich Merz, bestens vernetzter Vorsitzender Atlantik Brücke e.V., zum Thema ‚Deutschland und die USA – eine Partnerschaft vor neuen Herausforderungen‘

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Frankfurts Stolpersteine

Veröffentlicht in Gesellschaft, Kunst, Politik | 09. Januar 2018 | 11:28:18 | Roland Müller

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Man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt: Frankfurts Stolpersteine. Ersonnen und umgesetzt von dem in Berlin geborenen Künstler Gunter Demnig erinnern sie uns an das, woran immer mehr deutsche Mitbürger nicht wirklich erinnert werden wollen…

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Ach, Österreich!

Veröffentlicht in Gesellschaft, Kultur, Literatur, Medien, Politik | 04. Dezember 2016 | 12:08:01 | Roland Müller

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Heute hat Österreich die Wahl. Aber hat die Alpenrepublik die wirklich? Armin Thurnher, wortgewaltiger Kommentator österreichischer Befindlichkeit, zeigt in einem gut 160seitigen Essay auf, was sich derzeit abspielt bei unserem unmittelbaren Nachbarn. Von einem Tu felix Austria kann längst nicht mehr die Rede sein. Vielmehr ist es laut Thurnher so, dass in der Alpenrepublik einmal mehr das Land ist, „in dem sich die Probleme der Welt brennpunktartig wiederfinden, manche von ihnen sogar verschärft.“ Es gelingt Armin Thurnher, Mitbegründer, Mitherausgeber und Chefredakteur der legendären Wiener Stadtzeitung Falter, die Dinge auf den Punkt zu bringen, die Probleme beim Namen zu nennen – wobei er sich nicht davor scheut, das F in FPÖ als Faschismus zu benennen und nicht mehr als Feschismus zu verniedlichen – und zugleich Lösungen anzubieten, was man politisch der Rechten entgegensetzen sollte. Eine Streitschrift, die fast als Bedienungsanleitung für Europa Verwendung finden könnte, zumindest, was den Umgang mit der braunen Hydra angeht, die derzeit allerorts wieder ihr Haupt erhebt. Ach, Österreich! ist deshalb nicht nur der Stoßseufzer eines an der Wirklichkeit verzweifelnden Journalisten, es ist vielmehr eine präzise Beschreibung und Bewertung dessen, was derzeit auf Europa zukommt. Sprachlich wie inhaltlich überzeugend, analytisch und zugleich hoch ironisch. Eine Lesevergnügen, das jedermann im Halse stecken bleiben wird. Sehr, sehr empfehlenswert, weit über den heutigen Wahltag in Österreich hinaus. Verlegt bei Zsolnay und hierzulande bei Hanser erschienen.

Das Rezensionsexemplar wurde unserer Redaktion vom Hanser Verlag zur Verfügung gestellt. Mittlerweile haben wir drei weitere Exemplare gekauft und im Freundeskreis verteilt.

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Frankfurter Buchmesse 2016 (Teil 1) – Hauptsache sicher

Veröffentlicht in Gesellschaft, Kultur, Kunst, Literatur, Medien, Politik, Unterhaltung | 19. Oktober 2016 | 18:23:22 | Roland Müller

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Es war ja abzusehen. Nach allem, was 2016 uns bisher gebracht hat, konnte es nicht ausbleiben, dass auch rund um die größte Buchmesse der Welt die Sicherheitsbedingungen verschärft werden. Wir fügen uns drein und notieren am Rande, dass zumindest ausreichend Personal bereitgestellt war, um all die vielen Taschen, Beutel und Rucksäcke zu durchforschen, mit denen die Fachbesuchermassen in die heiligen Hallen drängen…

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Ein Sieg der Unvernunft?

Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik | 24. Juni 2016 | 15:53:08 | Roland Müller

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Nun ist es also doch geschehen: Eine knappe Mehrheit der Briten hat sich für den BREXIT, das Verlassen der Europäischen Union, entschieden. Insofern ist der 23. Juni 2016 ein historisches Datum. Denken wir die Situation einmal weiter, jenseits der langwierigen Scheidungsverhandlungen, die auf uns zukommen, dann kann es einem durchaus angst und bange werden um die Briten. Stop! Nein, nicht um die Briten, die Bewohner des Vereinigte Königreichs, sondern um die Engländer. Denn was wird weiter geschehen? Die Schotten werden, wenn man ihren Ankündigungen glauben darf, alles daran setzen, in einem erneuten eigenen Plebiszit das United Kingdom zu verlassen, um selbst in der EU bleiben zu können. Da eine sehr große Mehrheit der Schotten sich heute für den Verbleib entschieden hat und sich nun gegen eigenen Willen von London aus dem gemeinsamen Markt ausgeschlossen fühlt, darf man einem solchen Begehren wesentlich größere Chancen zurechnen als beim letzten, eh schon knappen Mal. Und dann sind da noch die Nordiren. Ebenso EU-freundlich gesonnen und ebenso unglücklich über die britische Entscheidung. Schon strecken sie erste vorsichtige Fühler aus in Richtung Dublin – kündigt sich womöglich eine Wiedervereinigung auf der Grünen Insel an? Wir werden es sehen. Käme es auch hierzu, dann sähe sich England zwar als Herr im eigenen  Lande und über die eigenen Grenzen. Diese aber wären zugleich Zollaußengrenzen nach Norden – Schottland – wie nach Westen – Nordirland! Reduziert sich also das große Vereinigte Königreich unter einem in New York geborenen zukünftigen Primeminister Alexander Boris de Pfeffel Johnson auf den Kern England? Das wäre dann das, was man als Treppenwitz der Geschichte bezeichnet. Ach ja, und wenn man ganz genau hinschaut, dann erkennt man, dass auf der Insel eigentlich eine alte, nostalgisch rückwärtsgewandte 60+ Klientel die Zukunft und Prosperität ihrer eigenen jungen und sehr weltoffenen Folgegenerationen mit zwei Federstrichen buchstäblich durchkreuzt hat. Ja, der BREXIT war bei Licht besehen ein Krieg der Generationen, den die Jungen verloren haben – und das ist die eigentliche große Tragik dieser knappen Entscheidung. Es bleibt zu hoffen, dass man in der verbliebenen EU daraus Erkenntnisse gewinnt…

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