Zwei Mal 11. September … Theodor W. Adorno, zusammen mit Max Horkheimer Begründer der Kritischen Theorie und der wenig später von Jürgen Habermas weiterentwickelten Frankfurter Schule, wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren. Ebenfalls an einem 11. September, nämlich dem des Jahres 2001, fanden jene Terroranschläge statt, die zumindest politisch das Gesicht der Welt veränderten. Was verbindet das eine, eine Gesellschaftstheorie, die eine neue Dialektik postuliert, mit dem anderen, einem blindwütigen Terrorangriff auf Symbole des westlich geprägten, politischen und kapitalistischen Systems? Vielleicht ist es dieser Kernsatz aus Adornos 1966 erschienenem philosophischen Hauptwerk, der Negativen Dialektik: „Leiden ist Objektivität, die auf dem Subjekt lastet.“
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