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Archiv für die Kategorie ‘Technologie’

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30 Jahre Mac und was nun?

Veröffentlicht in Apple & Co, Gadgets, Internet, Mobilität, multimedia, Technologie, Unternehmen | 05. Februar 2014 | 16:02:14 | Roland Müller

Apple_Alttastatur

Rückblende 1984… Apple sorgt mit einem spektakulären TV-Spot für Furore und leitet zugleich die Markteinführung des Apple Macintosh ein. Danach wird die PC-Welt eine andere sein. So weit, so gut, so bekannt. Ich erinnere mich noch sehr gut an das darauf folgende Jahr. Nicht zuletzt deshalb, weil ich damals sehr tief in die Tasche gegriffen und mir per Leasingvertrag einen der ersten Macintosh 512 geleistet habe, den als „Fat Mac“ titulierten, mit 512 Kilobyte RAM ausgestatteten unmittelbaren Nachfolger des allerersten Macintosh 128. Ich schätze, mein Exemplar inklusive externem Zweitlaufwerk für die damals innovativen 2 1/4″ Disketten war einer der ersten Macs im Rhein-Main Gebiet. habe ich es je bereut? Nein, gewiss nicht. Im Gegenteil, Ich bin über diese drei Jahrzehnte hinweg des Macs treu geblieben. Auch wenn ich zwischendurch aus rein technischem Interesse allerlei Unsinn getrieben habe – vom kompletten Neuaufbau eines PC bis zum Umbau eines NeXt Cube zum Mac mit G3 Prozessor. Letzteres den wilden Zeiten im Dienst der MacGuardians geschuldet. Und heute? Wie sieht die Apple Welt anno 2014 aus? Nun, ohne Zweifel ist die einstige Renegaten- und Nerd-Marke längst in den Mainstream eingebogen, hat sich vom Computeranbieter zum globalen Unterhaltungselektronikkonzern entwickelt. Nach mehrfachem Gehen und Wiederkommen der treibenden Kraft – möge die Macht mit ihm sein – Steve Jobs, ist kaum noch etwas geblieben von der bedingungslos anwenderzentrierten Genialität und dem Wegbereitertum des charismatischen CEO. Es hat wohl nicht sollen sein. Und so wartet nun die Welt trotz Cupertinos alle Rekorde brechenden Quartalsergebnissen auf ein „one more thing“. Vergebens? Alle Energie verraucht mit Jobs‘ viel zu früher „Abberufung“? Eine iWatch – von vielen wohlmeinenden Marktbeobachtern immer noch vorhergesehen – ist bisher nicht vorgestellt worden. Andere sind längst auf diesen eh nur langsam anfahrenden Zug gesprungen. Obwohl, war nicht auch der iPod ehedem keine Neuerfindung der Welt, sondern die puristische Neuinterpretation von vermeintlich marktgängig Bekanntem? Oder verlangen wir vielleicht einfach zuviel von dem hoch liquiden Giganten, zu dem Apple geworden ist? Mag sein. Aber wie so oft stirbt die Hoffnung zuletzt. Die Hoffnung, mit einem neu gedachten Produkt konfrontiert zu werden, das einen völlig neuen Markt aufzumachen in der Lage ist, einen Markt, der zuvor auf keiner Agenda gestanden hat – ein Produkt, das Kompliziertes einfach macht, selbsterklärend und intuitiv bedienbar. Und – das wäre eine subtile Bitte – ohne intransparenten Gebrauch oder Weitergabe jener Daten, die ich ihm aus freien Stücken anvertraue…

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Vom Mussfahrer zum Genussfahrer

Veröffentlicht in Genuss, Kultur, Mobilität, Technologie | 06. September 2013 | 13:40:09 | Roland Müller

XJ6_Dashboard

Es mag für Außenstehende schwer zu verstehen sein, speziell für jene, die im Vorfeld der IAA mal wieder hinter den neuesten Neuwagen herhecheln, aber ich bin bekennender Oldiefahrer. Und das hat viele, sehr unterschiedliche Gründe. Angefangen bei dem immer massiver zu Tage tretenden Trend, sich autofahrerische Entscheidungen vom Bordcomputer abhnehmen zu lassen. Was irgendwo symptomatisch ist für eine Gesellschaft, die Datenerhebung und Bevormundung zum – natürlich! – Schutz ihrer Bürger so schamlos vorantreibt wie die unsrige. Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, der mich zunehmend Partei ergreifen lässt für das alltägliche Bewegen alter Automobile: der schiere Genuss! Kann sich jemand, der es noch nicht selbst erlebt hat vorstellen, wie es sich anfühlt, beispielsweise am dünnen Bakelitlenkrad eines 35 Jahre alten klassischen Jaguar XJ6 Serie 2 zu sitzen, vor sich die Smith-Instrumente im walnussholzfurnierten Armaturenbrett, noch weiter voraus der Blick über die lange, lasziv geschwungene Motorhaube, im Ohr der dumpf brabbelnde Reihensechszylinder, der aus politisch unkorrekten 4,2 Litern Hubraum entspannten Vorwärtsdrang entwickelt. Entschleunigung in ihrer schönsten Form – und mit endlosen Alternativen von Alfa Romeo bis Zagato. Ja, ich gebe es zu, oftmals setze ich mich am Ende eines harten Arbeitstages hinters Volant und drehe eine kleine Runde durch den Taunus, mal 25, mal 50 Kilometer lang, einfach um Abstand vom Alltag zu gewinnen. Es funktioniert! Und nachhaltig ist es zudem. Denn wenn man bedenkt, dass allein die Herstellung eines Neuwagens das Energieäquivalent von 150.000 Fahrkilometern eben dieses Wagens verschlingt, kann kaum etwas so „grün“ sein wie ein gepflegter Oldtimer, der mit Verstand bewegt wird…

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Kenwood L-07D – der Analog-Saurier

Veröffentlicht in Gadgets, Genuss, Musik, Technologie | 04. April 2013 | 17:22:40 | Roland Müller

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Zugegeben, es ist Wahnsinn! Wahnsinn, von einem Audiophilen aus Großbritannien eines der absoluten Monster der analogen HiFi-Ära zu erstehen. 34 kg Lebendgewicht, einer der besten, wenn nicht der beste Direkttriebler aller Zeiten. Komplett mit dem gleichermaßen legendären Tonarm L-07J. Nun heißt unser nettes, kleines Online-Magazin ja nicht von ungefähr Café Digital und schmückt sich mit der Unterzeile „Magazin für analoges Leben und digitales Arbeiten“. Nun, genau darum soll es beim anschließenden ersten Erfahrungsbericht des Kenwood L-07D gehen…

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Die Volksdrohne von Parrot

Veröffentlicht in Fotografie, Gadgets, Technologie, Videografie | 19. September 2012 | 11:00:38 | Roland Müller

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Was dem Militär recht ist, ist seit kurzem normalsterblichen Hightech-Freaks billig – Still-und Videokamera-bewaffnete Drohnen, die per iPad oder iPhone vergleichsweise leicht zu lenken zu sind. Das Thema fasziniert uns im digitalen Café schon länger. So konnte es nicht ausbleiben, dass wir uns zu Testzwecken eine der derzeit ausgereiftesten und preiswertesten „Volksdrohnen“ angeschafft haben, um sie für unsere Leser auf Herz und Nieren zu prüfen: die Parrot AR Drone in ihrer neuesten Version 2.0…

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CRM wie es sein sollte

Veröffentlicht in Gadgets, Technologie, Unternehmen | 02. September 2012 | 15:07:17 | Roland Müller

TAGheuer_1

Nachdem uns einige heftige Erschütterungen im privaten Bereich für eine Weile außer Gefecht gesetzt hatten – Sturz, Pflege und Tod meiner Mutter sowie unlängst noch ein Verkehrsunfall mit Totalschaden – sind wir nun wieder wohlauf und zurück im digitalen Leben.

Und zwar mit einer rundum positiven Erfahrung, wie Customer Response Management (CRM), jener Modebegriff fortschrittlicher Marketingmenschen, in der Realität funktionieren sollte. Wohlbemerkt: Die folgende kleine Geschichte muss als die berühmte Ausnahme von der Regel angesehen werden, wonach CRM in 99% aller Unternehmen lediglich ein Lippenbekenntnis bleibt…

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