Nach dem 1. BarCamp in Hannover (1, 2, 3) fahre in nun Anfang April zur re:publica 08 nach Berlin. Der Info-Text und das Beta-Programm klingen spannend. Zugfahrkarte ist gebucht, Zimmer hoffentlich auch bald im DNA-lastigen Heart of Gold-Hostel, Ticket für die drei Tage dauernde Konferenz wird gleich geblockt. Und dann kann’s los gehen. Worum es eigentlich geht? Darum:
Zwischen Kultur, Medien, Politik und alltäglich genutzter Technik: Vom 2. bis 4. April 2008 treffen sich in Berlin Blogger und andere Netzbewohner zur re:publica’08. Das Konferenz-Motto “Die kritische Masse” steht für verschiedene Seiten des gleichen Komplexes: Das Internet und neue Kommunikationsformen werden immer mehr in das Leben der Menschen integriert. Web 2.0-Anwendungen entwickeln sich zu Selbstläufern. Und zum anderen steht auch die Fähigkeit der Masse zur Kritik im Zentrum des dreitägigen Events.
Harvard-Professor Viktor Mayer-Schönberger von der John F. Kennedy-School of Government wird die Keynote über “Nützliches Vergessen” halten: Wie funktioniert Datenschutz im Web 2.0 heute – wie könnte er besser funktionieren? Und wer ist dafür zuständig?
Die ARD-Generalsekretärin Verena Wiedemann wird mit den Besuchern diskutieren, wie die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Anstalten im digitalen Zeitalter aussehen könnte. Die Internet-Strategie der ARD soll dabei einem Realitätscheck unterzogen werden. Im direkten Gespräch zwischen denen, die das neue Web gestalten und Vertretern des herkömmlichen Rundfunks sollen dabei Wege und Irrwege aufgezeigt werden. Der Schriftsteller Peter Glaser wird mit Tim Pritlove in einem Live-Podcast für Chaosradio Express über “Die kritische Masse” diskutieren.
Bereits jetzt stehen gut 50 Programmpunkte für die dreitägige Konferenz im vorläufigen Programm. Die Veranstalter erwarten, dass die Besucher im April die Wahl zwischen fast 100 Vorträgen, Diskussionen und Workshops haben werden.
Sehen wir uns in Berlin?
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Alle Hostels in der Umgebung sind nur noch ab 5-Bettzimmer bis Schlafsaal buchbar. Die meisten Hotelzimmer sind klitzeklein und teuer. Also bin ich bei den Brüdern im Geiste gelandet: Dietrich-Bonhoeffer-Hotel
Geschätzter Fußweg: „Keine Minute.“ (Zitat Rezeptionistin) 😉
Ich freu mich auf ein Wiedersehen! Wir sind mit dem Team vor Ort. Ich meld mich, und dann gleisen wir mal die Züri session auf. Seen gibt’s übrigens auch in Berlin, z.B. die krumme Lanke, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:See_in_Berlin
Neid! Wird Zeit, dass wir auch mal wieder in Berlin einfallen. Zumal wo wir gute Freunde in Reinickendorf Waidmannslust haben, mit einem günstigen Ferien-Appartment. Zwar etwas entfernt vom Zentrum, aber dank 5 Minuten naher S-Bahn trotzdem in 20 Minuten erreichbar. Seufz… Die verbliebene Redaktion freutn sich jedenfalls auf spannende Berichte und legt derweil den Teil 2 der Strategeme-Artikelserie nach.