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Schokolade

Archiv für November 2007

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Morgen, Kinder, wird’s was geben

Veröffentlicht in Apple & Co, Gesellschaft | 11. November 2007 | 12:17:49 | Roland Müller

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Nachdem die Mehrzahl meiner Bekannten und Freunde sich höchstpersönlich am 9. November zum nächstgelegenen T-Mobile-Shop begeben haben, war ich ein wenig fauler und habe mein iPhone online bestellt. Zugegebenermaßen eingedenk früherer Erfahrungen mit dem Magentamonster mit einem gewissen Unwohlsein bezüglich zügiger Auslieferung. Aber auch ein Verschleppen des Versands hätte ja durchaus eine reizvolle Geschichte fürs Café Digital ergeben, keine Frage. Stattdessen jedoch kann ich hier nur vermelden, dass die Mannen des neuen Maybrit-Illner-Schwarms René „Dobermann“ Obermann tatsächlich ihre Aufträge zügig abgearbeitet haben. Vielleicht ja, weil die Lawine nur ein Lawinchen war? Würde mich nicht wundern. Man weiß ja, dass der deutsche Konsument voll des Misstrauens ist gegenüber jedweder Neuerung, insbesondere wenn diese sonstwo auf der Welt Technikbegeisterung auszulösen vermag, igitt! Wie auch immer, ich erfreue mich noch voller 24 Stunden Vorfreude (*grins*).

Nachtrag: Nachdem mich die DHL-Lieferung nicht angetroffen hatte, bestellte ich für den Folgetag eine Zweitauslieferung. Die hat auch tatsächlich geklappt. Nach langwierigem procedere an der Haustür (Identitätsnachweis, insgesamt fünf Unterschriften…) hatte ich endlich das Apfelstückchen in den zittrigen Händen. Womit aber das weitere Warten leider noch kein Ende hatte. Denn nun galt es (laut beiliegendem T-Mobile-Schrieb) bis zu 24 Stunden zu warten auf die immerhin automatische Freischaltung der mitgelieferten SIM-Karte. Sobald die Karte dann freigeschaltet ist, kann das schon bekannte Aktivierungsverfahren im iTunes Store stattfinden. Allerdings: Meine persönliche T-Mobile-Rufnummer wird mir eh erst später, zusammen mit dem postalischen Begrüßungsschreiben, anvertraut. Mann, Warten aufs Christkind ist da ja nichts dagegen!

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To iPhone or not to iPhone – that’s the question

Veröffentlicht in Apple & Co, Internet, Mobilität, Technologie | 08. November 2007 | 18:18:22 | Roland Müller

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Frei nach Shakespeares so tragischem wie entscheidungsschwachem Prinzen von Dänemark stellt sich mir heute, am Vorabend des offiziellen Verkaufsstarts von Apples iPhone bei (leider!) dem magentafarbenen Freund aller Telekommunikationsanwender, exakt jene Frage, die einst Hamlet bewegte: Soll ich oder soll ich nicht? Allerdings werde ich es mir bei der Entscheidungsfindung etwas einfacher machen als der berühmteste Prinz der Weltliteratur.

Die Haben-Seite

Über Apples zumindest von Design und Bedienungsfreundlichkeit her revolutionäres Handy muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Wer Apples geführte Demotour hinter sich gebracht hat, sollte gebührend beeindruckt sein. Selbst als Nicht-Apple-User. Bisher haben weder die Nokias noch Sonys und noch nicht einmal die einfallsreichen Samsungs das Teil toppen können. Die Preisstellung entspricht mit 399 EUR den im High-end-Bereich üblichen Gepflogenheiten. Es sei denn, man hat eine ausgeprägte Neigung zum Erbsenzählen. Der inkludierte freie Zugang zu allen deutschen (warum eigentlich nur die?) T-Mobile Hotspots ist zudem ein angenehmes magentafarbenes Bonbon. Auch die Kommunikation nicht nur mit dem Mac ist gewährleistet. Und sei es via MissingSync for iPhone, das Mark/Space gerade angekündigt hat. Last but noy least bleiben iPhone-benutzer von der lästigen T-Mobile Corporate Identity verschont: Apples iPhone bleibt also auch optisch Apples iPhone. So weit, so gut.

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Die Soll-Seite

Kein UMTS, okay, damit kann ich leben. Besonders unerfreulich ist in meinen Augen hingegen, dass das iPhone offenbar auch nach dem Ablauf des Zweijahresvertrags sein SIM-Lock behält. Ein sehr unfeiner Zug von T-Mobile, der in der Tat nicht in Cupertino entstanden ist. Wer ein iPhone anschafft, fesselt sich damit also zeitlebens an T-Mobile. Was, ganz ehrlich gesagt, niemand ernsthaft in Erwägung ziehen mag, oder? Zumindest nicht zu den derzeitigen Tarifbedingungen, die laut Chip so ihre Tücken haben. T-Mobile pokert also ziemlich hoch mit dem massiv vorhandenen Habenwollen-Faktor. Man wird sehen müssen, ob diese Rechnung aufgeht. Oder darauf spekulieren, dass findige iPhoniacs Mittel und Wege finden, das SIM-Lock zu umgehen, ohne bei jedem Firmware-Update wieder von vorne anfangen zu müssen.

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Meine Entscheidung

Ich bin nur ein schwacher Mensch! Und zudem überzeugter Apple-User. Statt auf eine vielleicht kommende, dann UMTS-taugliche iPhone-Generation zu warten, werde ich also trotz der erwähnten Nachteile ein iPhone anschaffen. Und das, obwohl ich einen Vodafone-Account habe. Das mag wenig logisch sein und auch nicht Hamlet-gemäß, geht aber in meinem Fall bestens als Geburtstagsgeschenk durch – schließlich kann es nur ein cupertinöses Omen sein, dass Apple via T-Mobile sein iPhone hierzulande ausgerechnet am Tag vor meinem Wiegenfest einführt…

Sobald das Teil fester Bestandteil meines privaten und beruflichen Alltags geworden ist, werde ich dann gerne weiter von meinen Erfahrungen berichten. Hier, im Café Digital, wo analoges Leben und digitales Arbeiten sich hart im Raume treffen.

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Der ultimative Schokoladentest (4)

Veröffentlicht in Genuss | 07. November 2007 | 16:40:29 | Roland Müller

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So, nach zwei Telefoninterviews widme ich nun wieder kurz aber intensiv den süßeren, sprich: analogen Seiten des Lebens. Auch wenn sie so süß gar nicht ist, die High-End-Tafelschokolade der aktuellen Verkostungsrunde im Café Digital. Wer wie wir hier mit den zuckersüßen Milkas und Alpias dieser Welt nichts anzufangen weiß, dem steht heute ein alpenländisches Produkt ins Haus: die mit Hippen-Krokant gefüllte Edelbitterschokolade Blätterkrokant Christine Ferber des so kreativen wie marketingerfahrenen österreichischen Herstellers Zotter. Wieso Christine Ferber? Nun, ich sagte ja schon, der Herr Zotter ist ausgesprochen fit im Marketing und bedient sich deswegen des Namens von Frankreichs berühmtester Konditorin. Dieser endorphinhaltige Stoff muss also etwas ganz Besonderes sein. Zudem ist die handgeschöpfte Schokolade nach einer Preiserhöhung, die für einigen Aufruhr gesorgt hatte, mit nunmehr 2,90 EUR für die 70-gr-Tafel mit ihren immerhin knapp 70% Kakaoanteil Fairtrade-zertifiziert. Respekt! Auch da ebenfalls das Marketing so seine Hintergedanken gehabt haben mag…

Die Café Digital Bewertung:

Duft: ausgeprägte Kakaonase mit einem Hauch Lavendel 17 Punkte
Optik: quasi naturbelassen, matte, unregelmäßige, handgeschöpfte Couvertüre 16 Punkte
Konsistenz: fest, ohne hart zu sein, mit gutem, glatten Biss ins knusprige, sehr feinstrukturierte Krokant 18 Punkte
Geschmack: exzellent, angenehm verhaltene Süße, perfekter Gleichklang aus intensivem Kakaoton und kräftigem Mandel-Nusskrokant mit wiederum einem Hauch Lavendel 18 Punkte
Abgang: lang und ausgewogen, gewissermaßen die (wirklich!) längste Krokantpraline der Welt 18 Punkte

Ich gebe einen halben Extrapunkt für die Fairtrade-Zertifizierung, deshalb:

Gesamtwertung: 87,5/100

[Bezugsquelle in D: Berliner Kaffeerösterei; in A: Manni’s Laden]

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Google goes Software – SketchUp 6 im Test [2]

Veröffentlicht in Apple & Co | 01. November 2007 | 18:02:20 | Gila Müller

Na, haben sich alle vom ersten Teil dieses Test erholt? Und vielleicht sogar zwischenzeitlich die SketchUp Demoversion heruntergeladen und selbst angetestet? Gut, dann kann es ja jetzt weiter gehen… mehr… »

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